Studie: 62 Prozent der erwachsenen Deutschen sind online

Der Anteil der erwachsenen Deutschen, die einen Zugang zum Internet haben, ist nach Zahlen der Forschungsgruppe Wahlen Online im vierten Quartal 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozentpunkte gestiegen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der Anteil der erwachsenen Deutschen, die einen Zugang zum Internet haben, ist nach Zahlen der Forschungsgruppe Wahlen Online (FGW Online) im vierten Quartal 2004 auf 62 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet dies eine Steigerung um vier Prozentpunkte. Mit einem Anteil von 55 Prozent lagen ostdeutsche Surfer weiterhin deutlich hinter den westdeutschen (63 Prozent) zurück. Bei den Frauen ist der Nutzeranteil um fünf Prozentpunkte auf 56 Prozent, bei den Männern lediglich um zwei Punkte auf 68 Prozent gestiegen. Die Quartalsdaten basieren auf repräsentativen telefonischen Befragungen unter insgesamt 3761 Deutschen ab 18 Jahren zwischen dem 26. 10. und 9. 12. 2004.

In Bezug auf das Alter zeigten sich laut FGW Online ungleichmäßige Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahresquartal: Vergleichsweise hohe Zuwächse mit jeweils sieben Prozentpunkten auf 82 Prozent haben die 18- bis 24-Jährigen sowie die 50- bis 59-Jährigen (69 Prozent) verbucht. Ebenfalls überdurchschnittlich legten die über 60-Jährigen mit plus sechs auf 30 Prozent zu. In allen anderen Altersgruppen fielen die Zuwächse hingegen leicht unterdurchschnittlich aus.

Mehr als vier Fünftel der Deutschen mit Hochschulreife (82 Prozent) verfügen über einen Zugang zum Internet, im Gegensatz dazu nur etwas mehr als ein Fünftel der Hauptschüler ohne Lehre (23 Prozent). Letztere Bildungsgruppe verzeichnet mit sechs Prozentpunkten allerdings als einzige überdurchschnittliche Zuwächse. Unter Hauptschulabsolventen mit Lehre sind 42 Prozent online, unter Deutschen mit mittlerer Reife sind dies 63 Prozent.

Auf die Nutzungszwecke bezogen, zeigten sich laut FGW Online im Jahresvergleich wenige nennenswerte Veränderungen. Lediglich das Online-Shopping (54 Prozent) habe mit plus fünf Prozentpunkten eine deutlich steigende Tendenz erfahren, während der Abruf von Wirtschafts- und Börsennachrichten (32 Prozent) ein Minus von vier Prozentpunkten verzeichnete. Kaum Änderungen zeigten sich im Nutzungsverhalten in Bezug auf das Vergleichen von Preisen (67 Prozent), das Online-Banking (51 Prozent), den Abruf von Politiknachrichten (30 Prozent), den Abschluss von Online-Versicherungen (11 Prozent) und das Online-Brokerage (10 Prozent).

(pmz)