Gates-Stiftung investiert weitere Millionen in den Kampf gegen Malaria

83,5 Millionen US-Dollar gehen an verschiedene Projekte zur Vorbeugung und Bekämpfung der Krankheit.

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Die Bill & Melinda Gates Foundation des Microsoft-Mitgründers und seiner Ehefrau investiert weitere 83,5 Millionen US-Dollar (63,3 Millionen Euro) in die Bekämpfung von Malaria. In einer Mitteilung heißt es, 29 Millionen Dollar gingen an die "Malaria Control and Evaluation Partnership in Africa" (MACEPA), 29,3 Millionen an die PATH Malaria Vaccine Initiative (MVI) zur Forschung an einem potenziellen Impfstoff, 2,2 Millionen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Entwicklung von Richtlinien für die Präventivbehandlung von Kleinkindern, 9,8 Millionen an die Foundation for Innovative New iagnostics (FIND) zur Auswertung bestehender Diagnosetests und 7,1 Millionen an die Roll Back Malaria Partnership der WHO zur Steigerung der technischen Unterstützung von Malariaprogrammen in Südafrika.

"Jeden Tag müssen Tausende von Müttern hilflos zusehen, wie ihre Kinder an einer Krankheit sterben, die wir seit Jahrzehnten verhindern können", sagte Melinda Gates, die am Donnerstag auf einem Treffen im Weißen Haus zu dem Thema sprechen will. "Die anhaltenden Todesopfer der Malaria sind ein moralisches Verbrechen. Hier in den USA würden wir das nicht zulassen, und wir sollten es auch in keinem anderen Land zulassen." Die Gates-Stiftung hatte vor kurzem eine Umstrukturierung bekannt gegeben sowie den Plan, sämtliche Mittel bis spätestens 50 Jahre nach dem Tod des letzten überlebenden Treuhänders verbrauchen zu wollen – ab 2009 jährlich 3,5 Milliarden US-Dollar. Die Malaria gehörte früher schon zu den Tätigkeitsschwerpunkten der Stiftung, die in diesen Bereich inklusive der aktuellen Bekanntgabe bisher 765,8 Millionen US-Dollar investiert hat. (anw)