PHP für den Unternehmenseinsatz

Zend Platform klinkt sich zwischen PHP-Anwendung und Zend Engine ein und soll auf diesem Wege etwa eine bessere Kontrolle über das Laufzeitverhalten der Skripte erlauben.

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Von
  • Oliver Lau

Zend hat eine neue Laufzeitumgebung für die Open-Source-Skriptsprache PHP herausgebracht: Zend Platform richtet sich an Unternehmen, die PHP nur zögerlich einsetzen, weil es ihnen bislang an der nötigen Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit PHP-gestützter Web-Anwendungen gemangelt hat. Mit Zend Platform soll das besser werden.

Über ein Web-Interface erhält der Administrator Einblick in die laufenden PHP-Applikationen. Um das zu ermöglichen, fügt sich Zend Platform zwischen Zend-Engine und PHP-Skript ein. Performanceengpässe, Laufzeitfehler und Probleme bei der Datenbankanbindung sollen sich so schneller aufspüren lassen.

Unter dem Stichwort Performance Management fasst Zend Funktionen zusammen, die existierenden PHP-Code bis um den Faktor 3 beschleunigen können sollen, etwa durch neue Code-Caching-Mechanismen oder mittels Optimierung kompilierter PHP-Skripte. Content-Caching ist nach Angaben von Zend ein noch wirkungsvollerer Nachbrenner: Bis zu 150-mal schneller sollen die Anwendungsdaten in typischen Situationen im Browser des Anwenders landen.

In weiteren Ansichten kann der Administrator lokale und entfernte PHP-Installationen konfigurieren oder die Konfigurationen von einer Installation auf eine andere übertragen (klonen). Für mehr Interoperabilität zwischen PHP und Java soll eine integrierte Java-Laufzeitumgebung sorgen, in der sich auch J2EE-gestützte Applikationen ausführen lassen.

Zend Platform für eine CPU kostet pro Jahr rund 1000 US-Dollar, für zwei und mehr CPUs rund 500 US-Dollar mehr. Wer sich von der Leistungsfähigkeit des Produkts überzeugen möchte, kann nach vorheriger Registrierung eine kostenlose 30-Tage-Testversion bekommen -- oder klickt sich durch ein Live-Demo. (ola)