Mobbing-Plattform inszeniert ihr Ende

Nach dem Hacking-Angriff lassen die Betreiber von iShareGossip über dessen Ende abstimmen - oder ist das alles nur ein Hoax?

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Von
  • Herbert Braun

Die Geschichte um die in der letzten Woche mutmaßlich gehackten Mobbing-Plattform iShareGossip geht in die nächste Runde. Offenbar haben die ursprünglichen Besitzer die Kontrolle über ihre Domain isharegossip.com bislang nicht wieder zurückbekommen. Der oder die Hacker namens "23timesPi" fordert auf der Startseite die Betreiber der Plattform weiterhin auf, sich innerhalb einer Woche der Polizei zu stellen, da ansonsten die Mails, Zugangsdaten und Namen der Administratoren und Moderatoren veröffentlicht würden, was diese Racheakten von Mobbing-Opfern aussetzen könnte.

Auf isharegossip.net hatten die Betreiber zwar in einer ersten Reaktion ausgeschlossen, dass die Nutzer der Plattform identifizierbar seien, da keine IP-Adressen gespeichert würden. Nun halten sie es allerdings für möglich, dass zumindest sie selbst mit den Informationen von 23timesPi aufgespürt werden könnten. Daher rufen sie unter der Überschrift "Wie soll es enden?" die Besucher zu einer Abstimmung auf, ob sie sich der Polizei stellen sollen oder nicht.

Unklar bleibt aber weiterhin, ob sich die Geschichte wirklich so zugetragen hat, wie sie Hacker und Betreiber erzählen, oder ob es sich hier um einen PR-Stunt oder einen Hoax handelt. (heb)