Google digitalisiert Bücher der British Library

Die britische Nationalbibliothek lässt 250.000 Werke aus den Jahren 1700 bis 1870 vom Internetdienstleister scannen.

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Die britische Nationalbibliothek hat Google die Erlaubnis erteilt, 250.000 Bücher mit rund 40 Millionen Seiten aus den Jahren 1700 bis 1870 zu scannen. Das teilt die British Library mit. Forscher und Studenten sollen so auf die Werke zugreifen und sie für nicht-kommerzielle Zwecke kopieren und weitergeben dürfen. Die digitalisierten Werke sollen auch über die europäische Online-Biblithek Europeana bereitgestellt werden.

Google kooperiert nach eigenen Angaben mit über 40 Bibliotheken weltweit, darunter die Bayerische Staatsbibliothek in München und die Österreichische Nationalbibliothek in Wien. Die Londoner British Library war 2005 eine Partnerschaft mit Microsoft eingegangen, um 65.000 Werke aus dem 19. Jahrhundert digitalisieren zu lassen; auf einige von ihnen könne über eine Anwendung für Apples iPad zugegriffen werden. 2008 stoppte Microsoft sein Digitalisierungsprojekt.

Zwischen Google sowie US-amerikanischen Verlagsunternehmen und Autorenverbänden läuft noch ein Rechtsstreit, der durch einen Vergleich beigelegt werden sollte, doch der zuständige New Yorker Richter Denny Chin wies ihn im März ab. Anfang Juni setzte er den 19. Juli 2011 als Fristende für einen weiteren Einigungsversuch. (anw)