Bitkom sieht Biometrie, DRM und SOA als Zukunftfelder der IT-Wirtschaft

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien hat anlässlich des anstehenden IT-Gipfels der Bundesregierung sechs zukunftsträchtige, seiner Meinung nach bislang zu wenig beachtete Technologiefelder ausgemacht.

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Eingebettete Systeme, Biometrie, Internetfernsehen und mobiles TV, IT Utility Services, Service-orientierte Software-Architekturen (SOA) sowie Digitales Rechtemanagement (DRM) sind nach Meinung des IT-Branchenverbands Bitkom sechs "bislang wenig beachtete Technologien", die in den kommenden Jahren kräftiges Wachstum und zahlreiche neue Arbeitsplätze in der deutschen Hightech-Industrie schaffen könnten. Nach Schätzungen des Verbands werde sich das weltweite Marktvolumen dieser Bereiche bis zum Jahr 2010 auf rund 360 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Bei diesen Zahlen bezieht sich der Bitkom auf eine Untersuchung mit dem Titel "Zukunft digitale Wirtschaft", die zusammen mit der Unternehmensberatung Roland Berger erstellt wurde. Sie soll der offizielle Beitrag des Verbands zum IT-Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 18. Dezember sein.

"Die Studie hat mit Hilfe eines Scoring-Modells insgesamt mehr als 300 Technologien untersucht und daraus in einem ersten Schritt 27 Bereiche mit besonders hohem Zukunftspotenzial ermittelt", schreibt der Bitkom. Die nach seiner Meinung bislang noch zu wenig beachteten Technologien, die in der Studie vertieft analysiert werden, nennt Bitkom-Präsident Willi Berchtold "Hidden Champions" des Hightech-Sektors.

Für kommenden Montag hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rund 100 Unternehmer und Forscher zu einem Treffen nach Potsdam eingeladen. Von der Konferenz verspricht sich Berchtold ein Aufbruchsignal für die Branche, in der etwa 800.000 Menschen arbeiten. Für ihn ist beim IT-Gipfel der Fachkräftemangel wichtigstes Anliegen. "Dauerhaft nicht besetzte Stellen bremsen das Wachstum der Unternehmen." Deshalb müsse das Bildungssystem verbessert und das Zuwanderungsrecht reformiert werden.

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(anw)