Richterin skeptisch bei Apple-Klage gegen Amazons Appstore

Die zuständige Richterin sagte laut einem Bloomberg-Bericht, sie werde die Forderung nach einem Verbot der Nutzung des Namens "Appstore" voraussichtlich ablehnen.

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Von
  • dpa

Apple hat offenbar schlechte Karten bei dem Versuch, dem Online-Händler Amazon die Nutzung des Namens "Appstore" für dessen Software-Plattform verbieten zu lassen. Die zuständige Richterin sagte laut einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch, sie werde die Forderung voraussichtlich ablehnen. Apple habe bisher nicht belegen können, dass die Namensähnlichkeit zu seinem App Store mit Programmen für iPhone und iPad zu Verwirrung bei Verbrauchern führe. Sie werde vor der Entscheidung aber noch die Argumente der Parteien prüfen.

Amazon hatte unter dem Namen Appstore eine Download-Plattform für Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android gestartet und war im März von Apple verklagt worden. Apple hatte seinen App Store mit Programmen für Geräte mit dem iOS-Betriebssystem wie iPhones und iPads 2008 gestartet und die Markenrechte an dem Namen beantragt. Die US-Patentbehörde gewährte sie bereits, allerdings geht Konkurrent Microsoft gegen die Entscheidung vor. Apple erweiterte das App-Store-Angebot inzwischen um Programme für seine Mac-Computer.

[Update: Unterdessen hat Apple dem Softwareanbieter Amahi eine Unterlassungsaufforderung zugeschickt, den Begriff "app store" künftig nicht mehr auf seiner Website zu verwenden. Dieser hat darauf reagiert, nennt den betreffenden Bereich im Wechsel unter anderem "/-\ |° |° 5st03" oder auch "Appl Store" und hat einen Ideenwettbewerb für die Umbenennung des vormaligen "app store" ausgeschrieben.] (anw)