Länderhilfe erhofft beim Streit um Online-Angebote von ARD und ZDF

Der ARD-Vorsitzende Thomas Gruber baut für den Erhalt der teilweise über Rundfunkgebühren finanzierten Online-Auftritte öffentlich-rechtlichen Sender auf die Unterstützung der Bundesländer.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 126 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der ARD-Vorsitzende Thomas Gruber baut für den Erhalt des Online-Auftritts der öffentlich-rechtlichen Sender auf die Unterstützung der Bundesländer. Eine Abkoppelung der Internet-Angebote von der Programmbegleitung hätte ganz elementare Auswirkungen für die Zukunft, sagte der Intendant des Bayerischen Rundfunks (BR) am Donnerstag im Münchner Presseclub.

Die Rundfunkkommission der Länder trifft sich am 26. Januar in Mainz, um eine gemeinsame europarechtliche Position zu formulieren. Privatsender hatten sich bei der EU-Kommission beschwert, weil die Rundfunkgebühren von den öffentlich-rechtlichen Sendern auch für Online-Auftritte verwendet werden. Befürchtet wird jetzt, dass die Kommission diese Angebote unter Berufung auf des EU-Wettbewerbsrecht einschränken könnte.

Zumindest aus dem Freistaat gebe es positive Signale: "Ich gehe nicht davon aus, dass Bayern den Bayerischen Rundfunk in Brüssel hängen lässt", sagte der BR-Intendant. Der Erhalt der Online-Angebote sei auch für die Länder selbst von größtem Interesse. Gruber ist seit dem 1. Januar auch ARD-Vorsitzender. (dpa) / (thl)