Huygens-Countdown +8h: Doch ein paar Wermutstropfen

Zwar konnte die Huygens-Sonde nach ihrer Landung auf dem Saturn-Mond Titan ihre Daten länger senden, als geplant -- aber leider nur auf einem der beiden vorgesehenen Kanäle.

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Von
  • Andreas Stiller

Nach dem Jubel folgen ein paar Wermutstropfen: Die Landung der europäischen Raumsonde Huygens auf dem Saturn-Mond Titan hat am heutigen Freitagnachmittag geklappt; auch die wissenschaftlichen Daten von Huygens sind über die Zwischenstation Cassini auf der Erde eingetroffen. Und die Huygens-Sonde konnte ihre Daten länger senden als geplant -- jedoch leider nur auf einem der beiden vorgesehenen Kanäle.

Gestört ist ausgerechnet Kanal A, der für das in Deutschland entwickelte Doppler-Wind-Experiment auserkoren war, dieses fällt damit aus. Ein großer Teil der sonstigen Messdaten sollte redundant auf beiden Kanälen gesendet werden, sodass ein Kanalausfall hier keine Einschränkung darstellt -- jedenfalls, solange keine Störungen auftreten, die die Fehlerkorrektur (Viterbi und Reed-Solomon) nicht überbrücken kann.

Die Redundanz der beiden Kanäle gilt allerdings nicht für die Bilder der Bord-Kamera, sodass man wohl nur halb so viele Bilder wie vorgesehen bekommen wird. Trotzdem zeigte sich Mission-Analytiker Michael Khan mehr als zufrieden über die bisher vorliegenden Ergebnisse der Mission.

Siehe zur Cassini/Huygens-Mission auch:: (as)

  • Wissenschafts-Special Weltraum in Telepolis