Oracle streicht nach PeopleSoft-Übernahme Stellen

Nach der Übernahme des Konkurrenten PeopleSoft will der US-Softwarekonzern Oracle die Beschäftigtenzahl des fusionierten Unternehmens kräftig reduzieren.

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Von
  • dpa

Nach der Übernahme des Konkurrenten PeopleSoft will der US-Softwarekonzern Oracle die Beschäftigtenzahl des fusionierten Unternehmens um etwa neun Prozent auf 50.000 reduzieren. Die ersten Betroffenen bei den beiden Herstellern von Unternehmenssoftware seien bereits am Freitag benachrichtigt worden, teilte der Oracle-Konzern in Redwood Shores mit. Ein Großteil der Stellen solle binnen zehn Tagen wegfallen. "Die PeopleSoft-Integration läuft nach Plan", hieß es.

Nach einer 18-monatigen teils turbulenten Übernahmeschlacht hatten sich die beiden Wettbewerber Ende vorigen Jahres auf das mehrfach aufgestockte Angebot von Oracle verständigt. Oracle hatte die Übernahme vor gut einer Woche abgeschlossen. Die Gesellschaft verleibte sich ihren Wettbewerber für insgesamt 10,3 Milliarden Dollar (rund 7,9 Mrd Euro) ein. Oracle ist im Bereich Unternehmenssoftware weltweit die Nummer zwei nach der Walldorfer SAP AG.

Oracle meldete nun, mehr als 90 Prozent der Beschäftigten der PeopleSoft-Bereiche Produktentwicklung und -betreuung behalten zu wollen. Detaillierte Informationen zu Anwendungen, Produktplänen und Strategien will Oracle kommende Woche geben. (dpa) / (mw)