Internet Explorer 10: Microsoft verabschiedet sich von Conditional Comments
Die Entwicklung des Internet Explorer 10 schreitet weiter voran. Aktuell nimmt Microsoft sich des HTML-5-Parsers an und verlässt sich dabei ganz auf vorgegebene Standards. Das soll Conditional Comments überflüssig machen.
- Robert Lippert
Microsoft macht mit der Entwicklung der kommenden Version 10 des Internet Explorer weiter Fortschritte. Um möglichst standardkonform zu HTML 5 zu sein, werden mit der neuen Browserversion auch die Conditional Comments wegfallen.
Hintergrund sind die Arbeiten am HTML-5-Parser. Damit das HTML-5-Markup auf allen (aktuellen) Browsern gleich interpretiert wird, gibt der künftige Standard detailliert vor, wie das Parsen zu erfolgen hat. Microsoft will sich mit dem Internet Explorer 10 an diesen Standard halten – und in dem Zusammenhang Features entfernen, die nicht mit HTML-5-Parsing kompatibel sind. Das betrifft auch die Conditional Comments, mit denen Webentwickler in der Vergangenheit IE-spezifisches Markup auszeichnen konnten. Im Internet Explorer 10 sollen die so gekennzeichneten Passagen künftig ignoriert werden. Entwickler, die zwischen Browsern beziehungsweise nicht plattformübergreifend unterstützten Features unterscheiden müssen, rät Microsoft, künftig auf Feature Detection zu setzen.
Den aktuellen Stand der Entwicklung können Webentwickler anhand der zweiten Internet Explorer Platform Preview nachverfolgen. Sie ist über Microsofts Internet Explorer Test Drive als Download erhältlich. ()