Google verbannt Freehoster co.cc aus seinem Index

Weil die Suchergebnisse für diese Adresse meist zu dubiosen oder riskanten Seiten führen, hat Google rund 11 Millionen Links aus seinem Suchmaschinenindex gelöscht.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Google liefert mit seiner Suchmaschine keine Ergebnisse mehr mit Seiten zurück, die in die Subdomain co.cc führen. Der Internetdienstleister will damit Phishing-, Spam- sowie "low-quality"-Seiten einen Riegel vorschieben und Anwender schützen.

Die Domain co.cc ist keine Second-Level-Domain wie co.uk. Vielmehr hat ein in Südkorea ansässiges Unternehmen den Namen co in der zu den Cocos Islands gehörenden Toplevel-Domain cc registriert. Das Unternehmen bietet die kostenlose Registrierung von Subdomains an, etwa www.phishig.co.cc. Offenbar nutzen viele Kriminelle den Dienst und melden ihre dubiosen Domains bei dem Freehoster an. Nach Angaben der Anti Phishing Working Group (AWPG) teilen sich 60 Prozent aller Phishing-Domains auf die Toplevel-Domains .com, .tk, .net und .cc auf; wobei allein 41 Prozent auf .com entfallen.

Mit der Aktion sollen rund 11 Millionen Links aus der Suchmaschinen gelöscht worden sein. Google behält sich das Recht vor, zukünftig auch weitere Seiten und Domains aus seinem Index zu verbannen. Das Vorgehen sei ohnehin nicht neu und würde bereits bei sogenannten Bulkdomains für andere Toplevel-Domains angewandt (phish1.example.com, phish2.example.com, etc). Wer unschuldig von der co.cc-Blockade betroffen ist, dem rät Google, zu einem "High-Quality"-Hoster wie WordPress.com zu gehen. (dab)