Linux statt NT fürs Krankenhaus
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) hat in ihrer Arbeitsgruppe "Datenschutz in Gesundheitsinformationssystemen" eine
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) hat in ihrer Arbeitsgruppe "Datenschutz in Gesundheitsinformationssystemen" eine "Sicherheitsempfehlung zu Windows-NT-Netzen im Krankenhaus" herausgegeben.
Darin kommen die Experten zu dem Schluß, daß die NT-Sicherheitsmechanismen bei sorgfältiger Einstellung zwar ungefähr das Niveau gewöhnlicher Unix-Systeme erreichen; einiges sei etwas besser, einiges etwas schlechter. Auf der praktischen Seite bemängelt die Gruppe aber erhebliche Defizite bei der Zuverlässigkeit. Zahlreiche konzeptionelle Mängel und Implementierungsfehler machten NT mit älteren Unix-Systemen vergleichbar.
Die Arbeitsgruppe empfiehlt als Server für die sensiblen medizinischen Daten aktuelle Unix-Systeme, insbesondere Linux. Für den Fall, daß trotzdem ein Netz auf NT-Basis betrieben werden muß, geben die Experten eine Reihe von Ratschlägen zur Datensicherheit.
Tilo Christ (avr)