Edulinux an chilenischen Schulen

Mit Linux und Terminal-Servern will Chile die IT-Versorgung seiner Schulen vorantreiben.

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Von
  • Christoph Graf

Chile will alten PCs wieder Leben einhauchen und in Schulen sinnvoll einsetzen. Mit Edulinux soll man daran auch aktuelle Software nutzen können. Das auf Linux aufbauende Betriebssystem macht die im Netzwerk eingebundenen Computer zu Terminal-PCs, die auf einem zentralen Server installierte Software nutzen können. Ziel der Aktion sei es, in diesem Jahr für jeweils 30 Schüler einen PC zur Verfügung zu stellen, schreibt die Tageszeitung El Mercurio.

Zunächst testen 25 Schulen das Client-Server-Modell, bevor es schließlich an rund 600 Schulen eingesetzt wird. Der Test soll zeigen, ob die Terminal-PCs auch Software nutzen können, die auf der alten Hardware selbst nicht mehr laufen würde. Außerdem hofft man, dass die Nutzung von Internet und E-Mail über den zentralen Server vereinfacht wird. Kommen die Schüler mit Edulinux nicht klar, könnten sie jederzeit zu Windows wechseln, schreibt die Zeitung weiter. Die Kosten für ein System mit 5 Arbeitsplätzen werden mit etwa 2000 Euro veranschlagt, bei 20 Arbeitsplätzen kalkuliert man mit rund 7450 Euro. (Christoph Graf) / (ad)