TIOBE-Index: Objective-C auf dem Weg zur Sprache des Jahres

Auch diesen Monat liefert der TIOBE-Index eine aktuelle Top-20-Liste der beliebtesten Programmiersprachen. Im Jahresvergleich sticht besonders Objective-C hervor. Das könnte zur Sprache des Jahres 2011 reichen.

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Von
  • Robert Lippert

Einmal im Monat ermittelt der TIOBE-Index eine Top 20 der beliebtesten Programmiersprachen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass Objective-C es dabei zur Sprache des Jahres 2011 bringen könnte, mit 5,181 Prozent Marktanteil kann die Programmiersprache – die vor allem für die Entwicklung unter Mac OS X und iOS relevant ist – auf Platz 6 ihre beste Platzierung seit 10 Jahren vorweisen. Die Programming Language of the Year wird jeweils an die Sprache im Index vergeben, die über das Jahr hinweg am meisten Marktanteil hinzugewinnen konnte. Im Vergangenen Jahr ging der Titel an Python.

Gänzlich unerwartet ist das Ergebnis nicht, bereits seit Mitte 2009 kann Objective-C in der Beliebtheitsskala zulegen. Die Gründe mögen vielschichtig sein, hängen aber sicherlich auch mit den seinerzeit hohen Erwartungen an Apples iPad und dem Boom an iOS-Apps der letzten Jahre zusammen.

Abb. 1: Objective-C im TIOBE-Ranking der letzten Jahre. Aktuell bester Wert im Juli 2011 mit 5,181 Prozent Marktanteil (Platz 6 im Ranking).

(Bild: TIOBE Software)

An der Spitze des TIOBE-Indexes bleibt es jedoch auch in diesem Monat ruhig. Java, C und C++ belegen nach wie vor die Plätze 1 bis 3.

Position Juli 2011 Position Juli 2010 Sprache Anteil Juli 2011 in Prozent Delta Juli 2010 in Prozent
1 1 Java 19,251 +0,58
2 2 C 17,280 -1,20
3 3 C++ 9,017 -1,45
4 5 C# 6,221 +0,49
5 4 PHP 6,179 -2,39
6 9 Objective-C 5,181 +2,68
7 6 (Visual) Basic 5,106 -0,41
8 7 Python 3,583 -0,63
9 8 Perl 2,328 -0,77
10 10 JavaScript 2,242 -0,19

Der Index, der ein Ranking zu den beliebtesten Programmiersprachen abbildet, wird einmal im Monat nach ganz eigenen Kriterien ermittelt. Als Metrik werden dabei die Suchergebnisse einer Abfrage über Google, Blogger, Wikipedia und YouTube herangezogen. Somit macht der TIOBE-Index weniger eine Aussagekraft zur Qualität der ermittelten Favoriten. Vielmehr sei er als Stimmungsbarometer zu verstehen. (rl)