Microsoft setzt Kopfgeld auf Botnetz-Betreiber aus

Auf der Suche nach den ehemaligen Betreibern des Rustock-Botnets erhofft sich Microsoft neue Hinweise durch ein saftiges Kopfgeld. 250.000 US-Dollar gibt es für Hinweise, die zur Ergreifung der Hintermänner führen.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Microsoft hat ein Kopfgeld in Höhe von 250.000 US-Dollar für Hinweise ausgeschrieben, die zur Ergreifung der ehemaligen Betreiber des Rustock-Botnets führen. Der Konzern hatte bereits mit Anzeigen in russischen Tageszeitungen um Hinweise gebeten, die jedoch offensichtlich nicht zum erwünschten Erfolg führten. Rustock wurde im März dieses Jahres mit einem juristischen Trick von Microsofts Digital Crimes Unit (DCU) außer Gefecht gesetzt.

Das Botnetz war für einen erheblichen Anteil des weltweiten Spam-Aufkommens verantwortlich und konnte auf rund 1,6 Millionen infizierte Rechner zurückgreifen – die Hälfte davon soll nach wie vor mit der Schadsoftware infiziert sein. Laut Microsoft war das Botnetz zu Spitzenzeiten in der Lage, 30 Milliarden Spam-Nachrichten täglich zu versenden. Detaillierte Informationen über den laufenden Prozess gegen die Kriminellen liefert eine eigens eingerichtete Website. Hinweise auf die Täter nimmt Microsoft unter der Mailadresse avreward@microsoft.com entgegen. (rei)