Linux-Kernel 3.0 freigegeben

Linus Torvalds hat die neueste Version des Linux-Kernels freigegeben, von der vor wenigen Wochen noch alle dachten, dass sie die Versionsnummer 2.6.40 tragen würde.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Mitte Mai bei der Freigabe des Kernels 2.6.39 war es noch nicht abzusehen, aber jetzt ist es passiert: Linux 3.0 ist da. Mit dem großen Sprung bei der Versionsnummer gehen allerdings keine großen Umwälzungen einher, wie Torvalds bei der Freigabe nochmal betonte – vielmehr ist Linux 3.0 letztlich nur eine andere Versionsnummer für einen Kernel, der sonst 2.6.40 geheißen hätte. Doch auch wenn das leicht verspätet erschienene Linux 3.0 nicht den Versionssprung darstellt, den die Nummerierung suggeriert: Genau wie seine direkten Vorgänger der 2.6er-Serie bringt auch diese Version hunderte von kleineren und großen Änderungen, von denen einige durchaus für alle Linux-Anwender wichtig sind.

Zu den bedeutsamsten Änderungen zählt das Storage-Backend für Xen – dadurch enthält der Kernel nun alles Nötige zum Betrieb als Dom0-System, um zusammen mit dem Xen-Hypervisor zu virtualisieren. Zudem gab es eine Reihe von Optimierungen am weiterhin experimentellen Btrfs-Dateisystem sowie viele neue oder überarbeitete Treiber. Einen Überblick über diese und andere Neuerungen liefert ein Artikel auf heise open, der auch einen Ausblick auf die anstehenden Änderungen für den Linux-Kernel 3.1 gibt:

Einen detaillierten Überblick über die Neuerungen von Linux 3.0 liefern die Artikel der Kernel-Log-Serie "Was 3.0 bringt", die heise open in den letzten Wochen veröffentlicht hat:

  1. Netzwerk
  2. Dateisysteme
  3. Architektur, Infrastruktur und Virtualisierung
  4. Treiber

(thl)