Vernetzte Computer sollen extraterrestrische Lebensformen identifizieren
David Noever vom Marshall Space Flight Center will KI-Programme und einen der weltweit umfangreichsten Berechnungsprozesse aufwenden, um Mikroorganismen auf der Erde und auf den bekannten Meteoriten vom Mars ide
David Noever vom Marshall Space Flight Center will KI-Programme und einen der weltweit umfangreichsten Berechnungsprozesse aufwenden, um Mikroorganismen auf der Erde und auf den bekannten Meteoriten vom Mars identifizieren und klassifizieren zu können. In einer ersten Phase sollen noch in diesem Jahr mindestens 100000 Bilder von Mikroorganismen erfaßt, unterschieden und katalogisiert werden, an denen dann in der zweiten Phase die "D'Arcy-Maschine" geschult werden soll, um neue und mehrdeutige Bilder zu erkennen. In der dritten Phase wird die Maschine weitgehend automatisch Bilder klassifizieren.
Aber um nach möglichen Lebensformen in Marssteinen oder anderen extraterrestrischen Proben zu suchen, reicht ein Computer nicht aus. Um später mindestens 100 Millionen Bilder zu klassifizieren, würde man nach Noever eine 10000 Mal größere Rechenleistung benötigen als zur Herstellung des computeranimierten Films Toy Story. Daher ruft Noever junge Wissenschaftler von Grundschülern bis Studenten dazu auf, ihm bei der Suche zu helfen, indem sie ihre Computer über das Internet mit der D'Arcy-Maschine verbinden. Wenn Tausende von PCs zu einem Netzwerk zusammengeschlossen werden, würde eine gewaltige Rechenkapazität entstehen, die zur Realisierung des Projekts notwendig wäre.
Mehr in Telepolis: Computer zur Identifizierung von Lebensformen. (fr)