c't-Onlinetalk: Social Networks - das Grundrauschen des digitalen Lebens

Der c't-Onlinetalk am Samstag, den 16. Juli, auf DRadio Wissen: Worauf lässt man sich eigentlich ein, wenn man sich in ein Social Network begibt? Wir stehen erst am Anfang dessen, was Social Networks und Social Media für die Gesellschaft und für den einzelnen User bedeuten.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Die digitale Elite jubelte. Blogger, Netzpolitik-Aktivisten, Social-Media-Experten und Internet-Versteher bekamen recht schnell Zugang zum Feldtest von Google+. Und sie zeigten sich angetan von neuem Anlauf Googles im Social Networking: So kann man das also auch machen.

Ob Google+ nun die bessere Alternative im Social Networking ist, lassen wir für den c't-Onlinetalk auf DRadio Wissen (Samstag, 16.7., 11 Uhr) erst einmal dahin gestellt. Uns interessieren Social Networks, ob sie nun Facebook, StudiVZ, MySpace, Xing oder Google+ heißen, als eine Art Grundrauschen des digitalen Lebens, als jederzeit und überall verfügbare Basis, auf der Menschen ihren digitalen Alltag organisieren und ihn mit dem RL (real life) zusammenbringen.

Worauf lässt man sich eigentlich ein, wenn man sich in ein Social Network begibt? Und was ist denn nun mit der viel beschworenen Privatsphäre, die Pessmisten ebenso wie Optimisten durch die Social Networks am Ende sehen – nur mit unterschiedlichen Konsequenzen, die zu ziehen seien? Für viele User scheinen Social Networks mit einer Art halböffentlichem Leben im sozialen Netz verbunden zu sein. Dabei entstehen ganz verschiedene Einsatzzwecke, von sozialen Informations- und News-Aggregatoren sowie der Organisation des privaten Lebens über politischen Aktivismus und Polizeiermittlungen bis hin zu Firmen- und Wahlwerbung.

Um Social Networks sind mittlerweile ganze Ökosysteme aus Tools, Anwendungen, Apps, Spielen entstanden. Was aber macht ein Social Network eigentlich erfolgreich? Und warum scheitern andere, beziehungsweise geraten wie MySpace auf den absteigenden Ast? Manche erhofften sich von Open-Source-Projekten wie Diaspora Abhilfe gegen die Konzentration der User-Daten und damit auch der Macht über die User in den Händen von Unternehmen wie Google oder Facebook. Die Ansätze verteilter, dezentralisierter Social Networks sind aber noch nicht sehr weit gediehen. Haben sie überhaupt eine Zukunft?

Generell aber gehört die Zukunft anscheinend den Social Networks, welcher Coleur auch immer. Wir stünden erst am Anfang dessen, was Social Networks und Social Media für die Gesellschaft und für den einzelnen User bedeuteten, meinen viele Beobachter. Ohne sie könne sich ein Individuum in entwickelten Gesellschaften nicht mehr gesellschaftlich organisieren. Social Networks: Das Werkzeug also für den Einwohner Digitaliens zum Ausgang aus der beileibe nicht nur selbst verschuldeten Unmündigkeit im Echtzeit-Überallnetz?

Am Samstag, den 16.7., ab 11 Uhr diskutiert Jürgen Kuri (Twitter, Facebook, Google+) diese Themen im c't-Onlinetalk auf DRadio Wissen mit:

(jk)