Börsenaufsicht untersucht Manipulationen bei Broadcom-Aktienoptionen

Auch beim US-amerikanischen Chiphersteller wurden offenbar Aktienoptionen umdatiert.

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Der US-amerikanische Chip-Hersteller Broadcom ist mit der internen Untersuchung seiner Bücher nach viereinhalb Monaten zu einem Abschluss gekommen. Wie bei einigen anderen börsennotierten Unternehmen, die in jüngster Zeit in die Schlagzeilen der Finanzpresse gerieten, ging es auch bei Broadcom um Aktienoptionsprogramme für Mitarbeiter, Vorstand und Management. Nach Durchsicht der Bilanzen für den Zeitraum von Juni 1998 und Mai 2003 hat der Vorstand des Unternehmens nun "einige Fälle" von Umdatierungen von Aktienoptionen eingeräumt.

Die an den Manipulationen beteiligten Mitarbeiter sollen das Unternehmen bereits verlassen haben. Für das gesamte Jahr 2005 und das erste Quartal 2006 will Broadcom überarbeitete Berichte vorlegen. Außerdem teilt das Unternehmen mit, dass die Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) Ermittlungen in dieser Sache eingeleitet habe. (anw)