Linux-Kernel 3.0 leicht verspätet
Fehler im VFS und RCU-COde verzögern die Freigabe von Linux 3.0 ein wenig.
Die Freigabe von Linux 3.0 lässt weiter auf sich warten, dabei hatte vergangene Woche noch alles auf eine Veröffentlichung in der Nacht von Montag auf Dienstag hingedeutet. Daran trägt ein Fehler im VFS (Virtual File System) die Hauptschuld, durch den der Kernel in seltenen Fällen behauptete, eigentlich existierende Dateien gäbe es nicht. Torvalds und einige weitere bekannte Kernel-Hacker haben das Problem nach zähem Ringen aber finden und beseitigen können; Torvalds wollte den Kernel 3.0 jedoch nicht direkt danach freigegeben, wie er am Dienstagmorgen auf Google+ schrieb.
Das klang wie eine Verzögerung von 24 Stunden. Aber auch in der vergangenen Nacht erschien der neue Kernel nicht, woran möglicherweise noch ungelöste Probleme beim Code für RCU (Read-copy Update) mit schuld sind, die kürzlich auftauchten. Durch diese Verzögerungen könnte das Merge Window von Linux 3.1 kürzer ausfallen, denn Torvalds geht in bald in Urlaub.
Zu den Neuerungen von Linux 3.0 siehe auch die vierteilige Kernel-Log-Mini-Serie "Was 3.0 bringt":
(thl)