Neue Datenautobahn zwischen China und den USA

Bis zu den Olympischen Spielen in Peking im Jahr 2008 soll ein Untersee-Glasfaserkabel zwischen den USA und China verlegt werden. Der 18.000 Kilometer lange Trans-Pacific-Express (TPE) ist auf maximal 5,12 Terabit/s ausgelegt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 114 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Pünktlich zu den Olympischen Spielen in Peking im Jahr 2008 soll ein neues Untersee-Glasfaserkabel in Betrieb genommen werden, das China direkt mit den USA verbindet. Der so genannte Trans-Pacific-Express (TPE) wird von Nedonna Beach (US-Bundesstaat Oregon) nach Qingdao und Chongming in China verlegt. Abzweigungen sind nach Tanshui (Taiwan) und Keoje (Südkorea) geplant. Die Gesamtlänge des Kabels beträgt zirka 18.000 Kilometer.

An dem Mammut-Projekt, das rund 500 Millionen US-Dollar kosten und in lediglich 18 Monaten durchgezogen werden soll, sind die US-Telefongesellschaft Verizon Communications über ihre Tochter Verizon Business, China Telecom, China Netcom, China Unicom, Korea Telecom und die taiwanische Chunghwa Telecom gleichberechtigt beteiligt. Ausgelegt ist der Trans-Pacific-Express auf maximal 5,12 Terabit/s, am Anfang soll die Datenkapazität 1,28 Terabit/s betragen.

China und die USA sind bereits über ein vor sechs Jahren verlegtes Unterseekabel direkt miteinander verbunden, die derzeitige Übertragungskapazität beträgt aber lediglich ein Sechzigstel der künftigen Anbindung. Verizon Business ist an insgesamt 18 Kabelprojekten im asiatisch-pazifischen Raum beteiligt, darunter das SEA-ME-WE-4-Kabel, das Europa mit Asien verbindet und zuletzt Bangladesch den Anschluss an die globale Datenautobahn ermöglichte. (pmz)