Cloud Storage: Nasuni verspricht 100-prozentige Verfügbarkeit

Die Daten in die Cloud, mit garantierter Verfügbarkeit, Sicherheit, Zugänglichkeit und Unveränderbarkeit. Das verspricht Nasuni in seinem neuen Service-level Agreement.

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Von
  • Robert Lippert

Die Cloud als Datenspeicher zu nutzen ist nicht neu, dabei jedoch eine 100-prozentige Verfügbarkeit zu garantieren, darf schon eher als Novum bezeichnet werden – wenn es sich nicht als reines Marketingversprechen entpuppt. Der Storage-Dienstleister Nasuni glaubt, diese Verfügbarkeit garantieren zu können und stellt sein neues Service-level Agreement vor. Darin verspricht der Anbieter eine garantierte Verfügbarkeit, Sicherheit, Zugänglichkeit und Unveränderbarkeit.

Das die Cloud als Datenspeicher bei Weitem nicht unfehlbar ist, hatte erst vor zwei Monaten Amazon, einer der größten Dienstleister für Cloud Storage, mit seiner Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) erfahren müssen. Eine anfängliche Panne hatte zunächst einen Ausfall des Services, später dann schwerwiegenden Datenverlust zur Folge.

Nasuni meint, das Risiko mit einer eigenen Lösung unter Kontrolle zu bekommen. Herz des Nasuni-Services ist ein lokal zu installierender Storage Controller. Der Nasuni Filer ist ein virtualisierter, verschlüsselter NAS, der für das Speichermanagement und den Abgleich der Daten mit Cloud-Anbietern verantwortlich ist. Dadurch werden die Daten also zunächst in einem lokalen Cache abgelegt, was die Verfügbarkeit der Daten, und insbesondere die Zugriffszeit gegenüber Cloud-Diensten ohne lokalen Zwischenspeicher, erhöhen soll.

Einer Einschränkung unterliegt Nasunis Garantie für eine 100-prozentige Verfügbarkeit jedoch. So könne das Unternehmen nicht in Haftung genommen werden, wenn die Internetverbindung zwischen Kunde und Cloud-Anbieter zusammenbricht, da diese Netzverbindung außerhalb Nasunis Kontrolle liege. Was Nasumi jedoch garantiert, ist die Verfügbarkeit des Cloud-Speichers im Backend.

Falls die Verfügbarkeit nicht eingehalten werden könne, verspricht Nasuni für je 5 Minuten Nichterreichbarkeit jeweils 10 Tage kostenfreie Nutzung des Services. Ob das als Hintertürchen zu verstehen sei, oder adäquaten Ausgleich für auf eine 100-prozentige Lösung bedachte Kunden bietet, müssen diese letztlich selbst entscheiden. (rl)