Shelby Supercars Tuatara: US-Renner soll 434 km/h schaffen
Seit 2010 stellt Bugatti mit dem Veyron 16.4 Super Sport das Serienauto der Welt, als dieser die Konkurrenz von Shelby Supercars überflügelte. Mit dem Tuatara will das US-Unternehmen mit 434 km/h eine neue Bestmarke setzen
- msu
West Richland (Washington/USA), 22. Juli 2011 – Im vergangenen Jahr musste der US-Sportwagenhersteller Shelby Supercars (SSC) eine schmerzliche Niederlage einstecken, als Bugatti – die Luxusmarke im Volkswagen-Konzern – mit dem 1200 PS starken Veyron 16.4 Super Sport bei einer Rekordfahrt mit 431 km/h eine neue Bestmarke für Serienautos setzte. Besonders ärgerlich für SSC: Sein aktuelles Modell namens Super Sport wird bei 415 km/h zum Schutz der Reifen elektronisch abgeregelt. Nun unternimmt die Firma aus dem Nordwesten der USA einen ernsthaften Vorstoß, um Bugatti den Geschwindigkeitsrekord wieder abzujagen.
V8-Bi-Turbo mit 1350 PS
Mit dem Tuatara will SSC einen Hauch mehr als Bugatti, nämlich 434 km/h, schaffen. Unter der Haube sitzt ein neuer 7,0-Liter-V8. Der Bi-Turbomotor leistet 1350 PS. Um das Gewicht möglichst gering zu halten, hat Shelby das Chassis, die Karosserie und die Felgen aus Karbon gefertigt. Entworfen hat das Fahrzeug der italienische Designer Jason Castriota, der für SSC bereits den bis zu 414 km/h schnellen Ultimate Aero entwarf und der auch schon für Ferrari, Maserati sowie Saab gearbeitet hat.
Nur 100 Exemplare
Vom Tuatara will SSC genau 100 Exemplare produzieren, pro Jahr sollen 16 bis 24 Stück entstehen. Der Stückpreis beträgt 970.000 US-Dollar, umgerechnet derzeit also rund 680.000 Euro. Wer sich für den Supersportwagen interessiert, kann ihn jetzt bestellen, hat aber ein wenig Zeit zum Ansparen der Kaufsumme: Ab Juli 2013 sollen die ersten Modelle ausgeliefert werden. Viel zu konfigurieren gibt es allerdings nicht. Laut Hersteller können nur die Außenlackierung und die Interieurmaterialien gewählt werden. Eine umfangreiche Ausstattung sei serienmäßig. (imp)