Sony sieht ungĂĽnstige Entwicklung des Elektronikmarkts
Der japanische Unterhaltungselektronik-Konzern senkt seine Prognosen für Umsatz und operativen Gewinn, hofft aber wegen geringerer Steuerzahlungen in den USA auf einen höheren Nettogewinn als bislang prognostiziert.
Der japanische Elektronik- und Medienkonzern Sony hat seine Erwartung für das laufende Geschäftsjahr wegen der schwachen Entwicklung des Elektronikmarkts deutlich nach unten gesenkt. Wie die Gesellschaft am Donnerstag in Tokio mitteilte, wird für das Geschäftsjahr 2004/2005 (Ende März) ein operativer Gewinn von 110 Milliarden Yen (822 Millionen Euro) erwartet.
Gegenüber dem Vorjahr würde dies zwar ein Plus von elf Prozent darstellen. Allerdings war die Gesellschaft zuvor von 160 Milliarden Yen (1,2 Milliarden Euro) ausgegangen. Sony begründete die gesenkte Prognose mit dem verschärften Wettbewerb auf dem Elektronikmarkt. Zudem entwickele sich die Nachfrage schwächer als erwartet, hieß es. Unter den Erwartungen verlaufe auch das Halbleiter-Geschäft. Die Umsatz-Erwartung wurde daher von 7,35 Billionen Yen (54,9 Milliarden Euro) auf 7,15 Billionen Yen (53,5 Milliarden Euro) zurückgenommen.
Wegen günstiger Steuereinflüsse hob Sony seine Prognose für den Überschuss an. Für das Geschäftsjahr wird nun ein Gewinn von 150 Milliarden Yen (1,12 Milliarden Euro) erwartet. Zuvor war das Unternehmen von 110 Milliarden Yen (822 Millionen Euro) ausgegangen. Der Konzern hatte bereits im Oktober seine Überschussprognose für das Geschäftsjahr erhöht. Die neuerliche Anhebung begründete Sony mit einer geringeren Steuerzahlung in den USA. (dpa) / (jk)