MySQL dehnt Volltextsuche aus

Auf der zurzeit stattfindenden Open Source Convention präsentiert Oracle neue Funktionen in Version 5.6 der freien Datenbank MySQL. Erstmals lässt sich die Volltextsuche mit dem Default-Backend InnoDB nutzen.

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Von
  • Christian Kirsch

Mit Version 5.5 haben die MySQL-Entwickler das transaktionsfähige InnoDB als Standard-Storage-Engine festgelegt. Eine jetzt von Oracle als Preview veröffentlichte Variante von MySQL 5.6 beseitigt einen der letzten Gründe, bei der älteren MyISAM-Engine zu bleiben, denn es rüstet die Volltextsuche bei InnoDB nach. Für Anwender sehen die Abfragen bei MyISAM und InnoDB gleich aus, unter der Haube unterscheiden sich die beiden jedoch.

Auch andere Neuerungen, die vor allem die InnoDB-Engine und die Replikation betreffen, stellt Oracle als Komplettpakete oder Ergänzungen vor. So sollen neue "Buffer Pool Pre-loading"-Optionen den Serverstart beschleunigen und größere Redo-Logs Anwendungen mit vielen Schreiboperationen fixer laufen lassen. Neu ist ebenfalls eine "Binlog API", die beliebigen Anwendungen das Nutzen der binären Log-Dateien des Servers ermöglichen soll. Eine Dokumentation dazu war noch nicht zu finden, auf MySQL Forge gibt es jedoch eine kurze Beschreibung. Ein etwas ausführlicheres Beispiel ist jetzt in Kristoffer Pettersons Blog aufgetaucht. Weiterhin verfügbar ist die im April vorgestellte memcached-API, die MySQL etwas NoSQL einhaucht.

Alle MySQL-Previews gibt es auf der Labs-Site als Quellen oder Binärvariante. Oracle bittet ausdrücklich um Feedback zu den einzelnen neuen Funktionen. (ck)