MS Office 2000 ohne Spracherkennung
Microsoft hat auf der PC Expo erstmals öffentlich die nächste Version des Office-Pakets mit Namen "Office 2000" vorgeführt.
Microsoft hat auf der PC Expo erstmals öffentlich die nächste Version des Office-Pakets mit Namen "Office 2000" vorgeführt. Wie bereits Anfang Mai berichtet, wird das Paket vor allem um Funktionen für den Zugriff auf Internet und Intranet erweitert. So lassen sich Dokumente direkt auf einem Web-Server abspeichern, so daß andere Benutzer im Netz diese direkt bearbeiten können. Eine Abonnement-Funktion informiert auf Wunsch die Benutzer, wenn Änderungen an den Dokumenten vorgenommen wurden.
Anders als erwartet will Microsoft vorerst keine Diktiersoftware mit Spracherkennung integrieren. Diese Technik befinde sich noch in der Experimentierphase, sagte Produktmanager Matthew Price. Office 2000 wird frühestens Ende 1998 auf den Markt kommen; eine nichtöffentliche Beta-Version wird für Ende Juli erwartet.
Unterdessen liefert Konkurrent Corel seine WordPerfect Suite mit integriertem Dragon Naturally Speaking auch in deutscher Sprache aus. Sie erlaubt es, direkt in die Textverarbeitung zu diktieren. Lotus will Mitte Juli die SmartSuite Millennium Edition ausliefern, die standardmäßig mit IBMs ViaVoice Gold ausgestattet ist. Beide Spracherkennungssysteme erreichten in einem Vergleichstest in c't 5/98 mit knapp 98 (Dragon) und 96 Prozent (IBM) recht gute Erkennungsraten. (db)