Lenovo darf Medion übernehmen

Die EU-Kommission meint, auch nach dem Zusammenschluss beider Unternehmen werde die Konkurrenz stark genug sein.

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Der chinesische Computerhersteller Lenovo hat freie Bahn für die Übernahme des deutschen Unternehmens Medion. Nach Prüfung des Vorhabens ist die EU-Kommission nach eigenen Angaben zu dem Schluss gekommen, "dass das aus dem Zusammenschluss hervorgehende Unternehmen weiterhin mit mehreren starken Konkurrenten im Wettbewerb stehen wird". Dazu zählt die Kommission Acer, HP und Asus.

Zwar überschnitten sich die Geschäfte der beiden Unternehmen in den Bereichen Desktop-Computer und Laptops, Computermonitore und bei einigem em Zubehör und Zusatzgeräten. Ihre Marktanteile seien aber relativ gering – auch auf den Märkten Deutschland und Dänemark, wo sich die Übernahme am meisten auswirken werde.

Lenovo hatte Anfang Juni bekannt gegeben, Medion für 629 Millionen Euro übernehmen zu wollen. Der deutsche Hersteller hat sich vor allem um die Jahrtausendwende durch billige Computer für die Handelskette Aldi einen Namen gemacht. Nach wie vor ist der Discounter einer der wichtigsten Kunden von Medion. Lenovo hatte 2005 die Computersparte von IBM übernommen. (anw)