Personalkarussell bei Globalfoundries dreht sich weiter

Globalfoundries Dresdener Werkschefin Elke Eckstein hört nach nur sieben Monaten im Amt auf

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Von
  • Andreas Stiller

Deutsche Top-Managerinnen im Hi-Tech-Bereich sind rar, wird Elke Eckstein wieder eine Spitzenposition übernehmen?

(Bild: Osram)

Vor wenigen Wochen erst wurde Geschäftsführer (CEO) Doug Grose von Globalfoundries abgesetzt und durch den Interimschef Ajit Manocha ersetzt; außerdem hatte die Firma angekündigt, dass der operative Chef von Globalfoundries und ehemalige CEO von Chartered, Chia Song Hwee, im August seinen Stuhl räumen wird. Nun hat auch die Leiterin des derzeit größten Globalfoundries-Standorts Dresden, Elke Eckstein , nach nur sieben Monaten im Amt das Unternehmen verlassen. Gründe für ihr Ausscheiden wurden nicht genannt.

Die erheblichen Startprobleme mit dem 32-nm-Prozess, die auch zu einer ziemlichen Verstimmung mit AMD geführt und möglicherweise den Wechsel an der Firmespitze veranlasst haben, können kaum der Grund für das Ausscheiden von Eckstein sein, denn die Probleme entstanden weitgehend vor ihrem Dienstantritt. Eckstein begann ihre Karriere bei Siemens und arbeitete zuletzt als operative Chefin (COO) bei Osram, bevor sie im Januar 2011 ihren Posten als Werkschefin bei Globalfoundries in Dresden antrat. Sie erhielt nun Dank für "ihr Engagement und ihren Einsatz".

Wie an der Firmenspitze wurde auch hier bislang nur ein Interimschef benannt: Kay Chai Ang ein Manager von Chartered aus Singapur. Ein ordentlicher Nachfolger soll aber bereits in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. (as)