Fraunhofer-Präsident kritisiert Aufsplitterung bei Spitzenforschung

Professor Hans-Jörg Bullinger fordert laut "Wirtschaftswoche" Teambildung in der Spitzenforschung, damit die Forschungsgelder besser gelenkt werden könnten.

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"Wir können es uns nicht länger leisten, an jeder Universität einen Lehrstuhl zu haben, an dem sich ein Professor und zwei Assistenten mit Nanotechnologie oder Mikroelektronik beschäftigen." Das sagte der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft Professor Hans-Jörg Bullinger laut Wirtschaftswoche. Seines Erachtens müssen die Kräfte in "wenigen, aber sehr schlagkräftigen Clustern" gebündelt werden. So könnten die Forschungsgelder dahin fließen, wo sie die meiste Wirkung entfalten können. Als Beispiel führte Bullinger die deutsche Fußballnationalmannschaft an. Sie habe zur Weltmeisterschaft nicht die besten Einzelspieler aufgeboten, aber dieses Manko durch unbändigen Siegeswillen ausgeglichen. (anw)