SOAP-Schnittstelle von Googles Suchmaschine auf dem Abstellgleis
Google gibt keine Zugangscodes mehr aus für sein ältestes Web-API, die Ajax-Schnittstelle gängelt die Anwender dagegen mit strengen Regeln.
Bereits seit Anfang Dezember akzeptiert die SOAP-Schnittstelle von Googles Websuche keine neuen Nutzer mehr. Für die bestehenden Anwender bleibt der Dienst bis auf Weiteres bestehen, Google plant angeblich keine Abschaltung. Die im Frühjahr 2002 gestartete Schnittstelle auf die populärste Suchmaschine der Welt ist einer der bekanntesten SOAP-Dienste und Googles ältestes Web-API.
Stattdessen will sich Google auf die Ajax-Schnittstelle zur Suchmaschine konzentrieren. Diese erlegt den Anwendern allerdings strenge Regeln auf: So dürfen sie Layout, Bilder, Texte und Reihenfolge der Suchtreffer nicht verändern und die Ergebnisse nicht mit Suchtreffern von anderen Anbietern zusammenführen. Während die SOAP-Schnittstelle nur im Hinblick auf die Zahl der Anfragen (1000 pro Tag) und Suchtreffer (jeweils zehn) beschränkt war, müssen die Anwender der Ajax-Schnittstelle die Inhalte mehr oder weniger in vorgefertigter Form einbinden: Das "Herauskratzen" (Content Scraping) der Inhalte ist bei der Ajax-API ebenso verboten wie beim Web-Frontend der Suchmaschine. (heb)