Siemens-Aufsichtsrat Nassauer: Handysparte kann saniert werden

Das Geschäft könne innerhalb eines Jahres gedreht werden, meint Aufsichtsratsmitglied und Konzernbetriebsratschef Georg Nassauer. Ein Arbeitsplatzabbau sei in dem bislang defizitären Geschäftsbereich aber nicht ausgeschlossen.

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  • dpa

Die defizitäre Handysparte des Siemens-Konzerns ist nach Ansicht des Aufsichtsratsmitglieds und Konzernbetriebsratschefs Georg Nassauer sanierbar. "Das Geschäft kann man innerhalb eines Jahres drehen", sagte er laut einem heute vorab veröffentlichten Bericht der Finanz- und Börsenzeitung Euro am Sonntag. Ein Arbeitsplatzabbau in dem Geschäftsbereich sei aber nicht ausgeschlossen. Eine Trennung von der Sparte mit dem Argument, die Consumer-Technik passe nicht zu Siemens, wies Nassauer zurück: "Die Aussage ist falsch. Das widerlegen schon die Gewinne bei den Schnurlostelefonen oder bei Osram."

Der scheidende Siemens-Chef Heinrich von Pierer hatte zuletzt in einem Interview angedeutet, dass auf der Hauptversammlung am 27. Januar wohl noch kein endgültiges Konzept für die Handysparte vorgelegt wird. Nach wie vor halte sich der Konzern die Optionen "Sanieren, Verkaufen, Schließen oder Kooperieren" offen. Die Sparte hatte im Vorjahr einen Verlust von 152 Millionen Euro ausgewiesen. (dpa) / (anw)