Lenovo will auch weiter Linux unterstützen

Einige Aufregung lösten Statements des Lenovo-Managers Frank Kardonski aus, man werde auf den Lenovo-PCs und Thinkpad-Notebools künftig voll auf Windows setzen. Nun rudert Lenovo zurück; auch arbeite man mit Novell an einem speziellen Linux-Angebot.

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Von
  • Jürgen Kuri

Kein Linux mehr auf Lenovo-PCs und Thinkpad-Notebooks? Es klang am Wochenende so : "Wir haben keine Modelle mehr für Linux auf Lager, und Sonderwünsche erfüllen wir auch nicht" – so zitierte der Branchendienst CRN den Lenovo-Manager Frank Kardonski. Der chinesische PC-Hersteller ist nach der Übernahme der PC-Sparte von IBM auch Eigentümer der Notebook-Serie Thinkpad – die Mobilrechner lieferte IBM auf Wunsch auch mit Linux aus. Angesichts einiger Aufregung um die Äußerungen von Kardonski rudert Lenovo nun aber zurück: Man werde auch künftig auf Kundenwunsch Linux auf PCs und Notebooks installieren, die Kunden müssten nur zuvor selbst die zugehörigen Lizenzen erwerben.

Über diese Option auf Kundenwunsch hinaus hat Lenovo nach den neuen Aussagen gegenüber CRN aber noch weitergehende Pläne. Man arbeite bereits mit Novell an einem Projekt, um Linux auf Lenovo-Systemen vorinstallieren zu können, erklärte Marc Godin, bei Lenovo weltweit für die Notebook-Vermarktung zuständig. In den nächsten Wochen werde es dazu eine Ankündigung geben, wenn Novell die Verfügbarkeit seines jüngsten Linux-Dekstop-Systems verkünde. Man werde zwar die Marketing-Aussage nicht ändern, dass Lenovo Windows XP empfehle. Aber Lenovo werde auch seine Unterstützung für die Linux-Community signifikant ausbauen. (jk)