HP streicht bis Ende 2006 in Deutschland 1500 Stellen

Der Stellenabbau konzentriere sich vor allem auf administrative Funktionen, der Vertrieb sei nicht so stark betroffen, sagte HP-Deutschland-Chef Uli Holdenried.

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  • dpa

Der US-amerikanische Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) will bis Ende 2006 in Deutschland 1500 Stellen streichen. Der Stellenabbau konzentriere sich vor allem auf administrative Funktionen, der Vertrieb sei nicht so stark betroffen, sagte HP-Deutschland-Chef Uli Holdenried heute in Böblingen. Details zu einzelnen Standorten nannte er nicht. Mit dem Arbeitsplatzabbau sollen Kostenstrukturen optimiert werden. HP hat in Deutschland 9250 Mitarbeiter.

Die Stellenstreichungen beträfen sowohl Beschäftigte, die den deutschen Markt betreuen, als auch Mitarbeiter, die europaweite und weltweite Aufgaben wahrnehmen, sagte Holdenried. Nahezu alle Geschäftsbereiche seien von den Maßnahmen betroffen. Ziel sei ein sozialverträglicher Abbau der Arbeitsplätze, Entlassungen könnten aber nicht ausgeschlossen werden. Zur Absprache von Details wie Abfindungen befinde sich die Unternehmensleitung in Gesprächen mit dem Betriebsrat.

Zu welchen Einsparungen die Stellenstreichungen führen sollen, sagte Holdenried nicht. Bereits am Montag hatte HP angekündigt, bis 2008 in Europa 5969 Stellen zu streichen. Weltweit will das Unternehmen knapp ein Zehntel der 150.000 Arbeitsplätze abbauen. In Europa beschäftigt der Konzern 45.000 Mitarbeiter. (dpa) / (anw)