Intels Core 2 Extreme wird mit 2,93 GHz starten
Intel will den kommenden Gamer-Prozessor Core 2 Extreme zunächst mit 2,93 GHz Taktfrequenz einführen, später ist eine 3,2-GHz-Version geplant.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem Intel keine neuen Detail-Informationen über seine kommende Generation von Desktop-PC-, Notebook- und Serverprozessoren verkündet. Gestern hat Intel-Vertriebschef Anand Chandrasekher auf der Computex nicht nur den Chipsatz P965 vorgestellt, sondern auch die Taktfrequenz des ersten Core-2-Extreme-Prozessors verraten, die 2,93 GHz betragen soll. Dieser Prozessor, der wohl wie seine Extreme-Edition-Vorgänger mit einem Preis von rund 1000 US-Dollar in der Intel-Preisliste stehen wird, soll also mit einem Multiplikator von 11 am FSB1066-Frontsidebus mit 266 MHz Grundfrequenz laufen.
Über die genaue Leistungsaufnahme verriet Chandrasekher nichts, allerdings sollen die normalen Versionen des Core 2 Duo für Desktop-PCs 65 Watt Leistung (Thermal Design Power/TDP) in Wärme verwandeln. Der Core 2 Extreme dürfte darüber liegen, wahrscheinlich bei rund 80 Watt.
Core 2 Duo und Core 2 Extreme sollen im Juli kommen, als wahrscheinlicher Termin gilt der 23. Juli. Später im Jahr soll der Conroe-Kern des Core 2 Extreme 3,2 GHz erreichen. Die Taktfrequenzen des Core 2 Duo hat Intel (bisher) noch nicht offiziell bekannt gegeben, aber nach inoffiziellen Angaben sind nur vier Ausführungen des Prozessors geplant: Zwei Modelle mit jeweils 4 MByte gemeinsam genutzem (shared) L2-Cache (E6700: 2,67 GHz/530 US-Dollar, E6600: 2,39 GHz/316 US-Dollar) und zwei mit jeweils 2 MByte L2-Cache (E6400: 2,16 GHz/224 US-Dollar, E6300: 1,86 GHz/183 US-Dollar).
Einen Celeron mit neuer Core-2-Mikroarchitektur hat Intel bisher nicht angekündigt, nach älteren Spekulationen könnte ein Einzelkern-Prozessor mit 1 MByte L2-Cache unter dem Codenamen Millville Ende 2006 oder Anfang 2007 kommen. LGA775-Mainboards für Core-2-Prozessoren lassen sich aber auch so auslegen, dass darauf auch noch die aktuellen NetBurst-Prozessoren Celeron D, Pentium 4 und Pentium D laufen. Intel verkauft zurzeit einige Versionen der Pentium-4-500er-Baureihe mit 1 MByte L2-Cache und FSB533-Interface sehr billig, sie sind im deutschen Einzelhandel schon für weniger als 100 Euro zu haben. Damit sind sie eine preislich attraktive Alternative zu aktuellen Celeron-D-Typen. (ciw)
