Lotusphere: IBM stellt Workplace Designer vor

IBM schließt eine Lücke bei der Programmierung von Portlets für den Workplace Server.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

IBM schließt eine Lücke bei der Programmierung von Portlets für den Workplace Server. Bisher hat der Anwendungsentwickler nur die Wahl zwischen einem mächtigen Werkzeug wie dem Rational Application Developer (RAD), vormals WebSphere Studio, oder dem simplen Workplace Builder, der sich weniger für Programmierer, sondern eher für versierte Benutzer gedacht ist. Mit Workplace Designer schafft IBM nun ein Werkzeug für Entwickler, die heute etwa mit Visual Basic oder dem Notes/Domino-Entwicklungswerkzeug Domino Designer arbeiten würden.

Workplace Designer wirkt schon auf den ersten Blick ähnlich wie Domino Designer, was wenig wundert, da er von Maureen Leeland federführend entwickelt wird, die schon für die Domino-Entwicklungsumgebung verantwortlich war. Der Workplace Designer ist dem Domino Designer nicht nur ähnlich, sondern kann auch aus Notes-Datenbanken Designelemente wie etwa Formulare importieren. Dies deutet bereits auf eine wichtige konzeptuelle Erweiterung des Workplace-Toolsets hin: Beide Designer unterstützen nämlich ein dokumentenorientiertes Objektmodell. Während sich prozedurale Elemente in Domino mit einer Formelsprache, Java, Javascript und Lotuscript programmieren lassen, benutzt der Workplace Designer aktuell Javascript und ausgewählte Formelkonstrukte. So gibt es beispielsweise einfache Formelelemente, die wie etwa im Falle von @username zur Laufzeit durch den Namen des angemeldeten Benutzers ersetzt werden.

Der neue Designer soll Mitte des Jahres erscheinen, und zunächst nur die Entwicklung von Anwendungen für den Workplace Server unterstützen, die dann mit einem Webbrowser genutzt werden. Die Entwicklung für den Workplace Client soll erst in einer Folgeversion möglich sein. (Volker Weber) / (jk)