Computex

Hersteller zeigen erste DDR3-Module

Während Firmen wie Nanya, A-Data und Qimonda auf der Messe in Taipeh ihre ersten DDR3-Module für Desktops zeigen, gibt sich Intel zurückhaltend. Der Prozessorhersteller will frühestens Mitte 2007 Chipsätze anbieten, die DDR3 unterstützen.

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Während Speichermodule mit DDR2-Chips den Massenmarkt noch erobern und auch AMD seine ersten AM2-Prozessoren mit Unterstützung für DDR2 vorgestellt hat, zeigen verschiedene Hersteller auf der Computex bereits DDR3-Module. So haben Nanya Technology (Halle 1, D402) und A-Data Technology (Halle 1, D226) erste Speichermodule der nächsten DDR-Generation an ihren Messeständen. Als Entwicklungspartner von Nanya zählt auch Qimonda zu den ersten Anbietern, ist wie Samsung aber nicht mit einem eigenen Stand auf der Messe vertreten.

Der japanische Hersteller Elpida hatte Anfang Juni bekannt gegeben, erste DDR3-Module mit 512 MByte und 1 GByte an Intel geliefert zu haben. Die DIMM-Module (512 MBit-Chips 64Mx8) sollen Datentransferraten von 1066 MBit/s erzielen, was annähernd einer Verdopplung gegenüber DDR2 entspricht. Elpida will zudem die Leistungsaufnahme der mit 1,5 Volt betriebenen DDR3-Module um 17 Prozent gegenüber der vorangehenden Speichergeneration reduziert haben.

Intel-Manager Richard Malinowski, Chef der Chipsatz-Gruppe, gibt sich unterdessen zurückhaltend: Chipsätze mit Unterstützung für DDR3 wird der Hersteller voraussichtlich erst Mitte 2007 anbieten, wenn turnusmäßig die nächste Chipsatzgeneration für die Desktop-Plattform ansteht. Auch für Server ist nicht mit einem früheren Wechsel auf DDR3 zu rechnen. Allein die Hersteller von Grafikkarten haben den Wechsel auf die schnellere Speichergeneration GDDR3 vollzogen. (map)