CyberCash in der Krise
CyberCash, einer der Pioniere des sicheren Zahlungsverkehrs im Internet, wird den lange erwarteten Boom des ECommerce möglicherweise nicht mehr selbst in klingende Münze umsetzen können.
CyberCash, einer der Pioniere des sicheren Zahlungsverkehrs im Internet, wird den lange erwarteten Boom des ECommerce möglicherweise nicht mehr selbst in klingende Münze umsetzen können. Am 29. Juni ließ das Unternehmen aus Reston, Virginia, verlauten, man erwarte für das ablaufende Quartal einen Umsatz, der mit rund 2,5 Millionen Dollar die Erwartungen bei weitem nicht erfüllen werde. Der Verlust liegt um ein Mehrfaches höher. Fast ein Fünftel der Belegschaft sei entlassen worden.
Das Unternehmen bezeichnete die Probleme als "temporär" und auf Verzögerungen bei laufenden Aufträgen zurückzuführen. Kunden verhielten sich zur Zeit abwartend wegen der aktuellen Übernahme des Zahlungssoftware-Herstellers ICVerify.
Zu den Pilot-Nutzern von CyberCash-Produkten zählen in Deutschland die Sachsen LB und die Dresdner Bank. Als Konkurrenzverfahren gelten unter anderem eCash von DigiCash, als Pilotprojekt von der Deutschen Bank betrieben, sowie Millicent von Digital Equipment. (un)