Microsoft gibt nach im Namens-Streit um das abgespeckte Windows XP
Nach Protesten der Europäischen Wettbewerbshüter wird Microsoft das um den Media Player reduzierte Windows XP nun wohl doch nicht als "Windows XP Reduced Media Edition" ausliefern.
Nach Protesten der Europäischen Wettbewerbshüter wird Microsoft das um den Media Player reduzierte Windows XP nun wohl doch nicht als "Windows XP Reduced Media Edition" ausliefern.
Auslöser des Streits ist eine Entscheidung der EU-Kommission im Kartellverfahren gegen Microsoft. Derzufolge muss der Softwareriese in Europa das Betriebssystem Windows auch ohne den Media Player anbieten. Die Auslegung der Entscheidung durch Microsoft sorgte dann für den neuen Ärger: Weil Microsoft ein Windows XP ohne Media Player, das nicht einmal Audio-CDs abspielen kann, für nicht attraktiv hält, sollte es auch einen passenden Namen tragen: "Windows XP Reduced Media Edition". Weil dieser Name jedoch nach Ansicht der EU-Kommission die Kunden von Kauf abschrecken dürfte, verlangte sie von Microsoft eine Änderung des Namens.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge scheint der Softwareriese nun bereit zu sein, dieser Forderung nachzukommen. Microsoft wolle der EU-Kommission einen neuen Vorschlag unterbreiten, sei aber auch offen für Vorschläge der Kommission. Viel Zeit dazu ist aber nicht mehr: Das Wall Street Journal meldet unter Berufung auf den Microsoft-Sprecher Dirk Delmatino, dass das neue XP ohne Media Player bereits fertig sei und im Februar mit der Auslieferung begonnen werde. (axv)