Katrina-Opfer bekommen RFID-Chips implantiert

Die US-amerikanische Katastrophen-Einsatztruppe DMORT implantiert Todesopfern des Wirbelsturms Katrina RFID-Chips, damit die Leichen später besser identifiziert werden können.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die US-amerikanische Katastrophen-Einsatztruppe DMORT (Disaster Mortuary Operational Response Team) implantiert Todesopfern des Wirbelsturms Katrina RFID-Chips, damit die Leichen später besser identifiziert werden können. Die Technik stammt von dem Unternehmen VeriChip, das im vergangenen Jahr von der Aufsichtsbehörde Food and Drug Administration die Zulassung für das VeriChip Health Information Microtransponder System bekommen hatte. Das System besteht aus einem unter der Haut eingepflanzten RFID-Chip, einem Hand-Scanner sowie einer Datenbank für medizinische Daten.

Finden die Einsatzkräfte nun eine Leiche, injizieren sie einen der RFID-Chips, der eine 16-stellige Verifizierungsnummer enthält und durch den Hand-Scanner erfasst wird. Zusätzlich werden Informationen zur Fundstelle und zum Zustand der Leiche aufgenommen, die ebenfalls in der Datenbank hinterlegt werden. DMORT verspricht sich von der Technik vor allem eine genauere Dokumentation bei Katastrophen-Einsätzen. Der US-Bundesstaat Louisiana will künftig ebenfalls RFID-Chips implantieren, um nicht identifizierte Leichen besser zuordnen zu können. (pmz)