Cyber-Werkschutz: Selbstverteidigung gegen Hacker?

Winn Schwartau, Sicherheitsexperte und Herausgeber der Website Infowar hat angeblich erfahren, wie er in einem CNN-Artikel schreibt, daß amerikanische Unternehmen, die den Sicherheitsbehörden nichts zutrauen, bereits damit begonnen haben, auf Hackerangrif

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Von
  • Florian Rötzer

Winn Schwartau, Sicherheitsexperte und Herausgeber der Website Infowar hat angeblich erfahren, wie er in einem CNN-Artikel schreibt, daß amerikanische Unternehmen, die den Sicherheitsbehörden nichts zutrauen, bereits damit begonnen haben, auf Hackerangriffe eine Gegenoffensive zu starten und damit das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen.

Paradebeispiel für Schwartau ist Lou Cipher (ein Pseudonym), ein Sicherheitsexperte bei einer der landesweit größten Finanzfirmen: "Es gibt überhaupt keine Möglichkeit für uns, wegen eines Hackervorfalls zur Polizei zu gehen", sagt er. "Man kann sich nicht verlassen, daß sie etwas machen, daher müssen wir uns selbst schützen." Das Management habe die Erlaubnis gegeben, alles, was für den Schutz der Firma notwendig sei, auszuführen. So habe man sich bei einer Gelegenheit in das Flugzeug gesetzt und sei in die Wohnung von demjenigen eingebrochen, der den Angriff durchgeführt habe. Man habe die Computer mitgenommen und eine Botschaft hinterlassen: "Merkst du, wie das ist?" Schwartau habe mit "Dutzenden" von Firmen Gespräche geführt und erfahren, daß eine überraschend große Zahl "Rückschlagmöglichkeiten" ernsthaft installieren wollen, auch wenn sie nicht zugeben, daß sie bereits Schritte in die Richtung eingeleitet haben. Meist lehnt man jedoch Gegenmaßnahmen ab, die über einen Cyber-Angriff hinausgehen.

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