Telekom schlĂĽsselt T-Online-Tarife auf
Die Deutsche Telekom ist einer Verfügung des Hamburger Landgerichts nachgekommen und hat den seit heute gültigen Eco-Tarif präzisiert.
Im Streit um das neue Preismodell von T-Online ist die Deutsche Telekom einer Verfügung des Hamburger Landgerichts nachgekommen und hat den seit heute gültigen Eco-Tarif aufgeschlüsselt. Demnach zahlen Kunden acht Mark pro Monat; diese Grundgebühr enthält bereits zwei Freistunden. Darüber hinaus kostet eine Minute im Netz sechs Pfennig. Der Minutenpreis setze sich aus einem Nutzungsentgelt von drei Pfennig und einem Verbindungsentgelt von weiteren drei Pfennig zusammen, teilte das Unternehmen mit. Für jede Verbindung, also die Einwahl bei T-Online, werden zusätzlich sechs Pfennig berechnet.
AuĂźerdem wird es auch in Zukunft ein Tarifmodell geben, bei dem die Telefonverbindung ĂĽber eine beliebige Telefongesellschaft abgerechnet werden kann: mit "T-Online pur" erhalten Surfer fĂĽr acht Mark pro Monat vier Freistunden. Ab der fĂĽnften Stunde kostet die Nutzung drei Pfennig pro Minute. Auch bei "T-Online pur" erhebt das Unternehmen pro Verbindung eine GebĂĽhr von sechs Pfennig.
Die Aufsplittung des seit Wochen angekündigten Eco-Tarifs hatte Konkurrent AOL mit einer Klage vor dem Hamburger Landgericht erzwungen. Der Chef von AOL Europe, Andreas Schmidt, begrüßte den Schritt der Telekom: "Dies ist ein weiterer Erfolg für mehr Preistransparenz und Verbraucherschutz. Der Druck auf die Telekom, einen günstigeren Internet-Zugang anzubieten, wächst."
Möglicherweise muß aber auch AOL demnächst über neue Tarifmodelle nachdenken. Einige Surfer könnten dem Unternehmen bereits heute die Rechnung aufmachen. Der direkte Vergleich zeigt zumindest, daß T-Online-Kunden für das Surfen im Internet zur Zeit 1,80 Mark pro Stunde zahlen. AOL verlangt für die vergleichbare Leistung 4,95 Mark (bei einer monatlichen Grundgebühr von 9,90 Mark; drei Freistunden inklusive). (em)