Österreichische Musikindustrie will an Schulen über geistiges Eigentum aufklären

IFPI Österreich stellt kostenlos Unterrichtsmaterial bereit. Damit soll Schülern nahe gebracht werden, dass "Ideen etwas wert sind".

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Die österreichische Musikindustrie, vertreten durch den Verband der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI), hat ein Schulprogramm zur Aufklärung über "Geistiges Eigentum" gestartet. Das Unterrichtspaket Ideen sind etwas wert, das didaktische Anleitungen, Folien, Spiele, Kopiervorlagen und eine DVD enthält, soll das Thema "in all seinen kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Facetten" verständlich aufbereiten und praxisorientierte Einblicke in die österreichische Musikbranche geben.

Die DVD enthalte Interviews von Musikern, Komponisten und Branchenvertretern und einen Kurzfilm über den Karriereweg einer jungen Künstlerin. Sie soll veranschaulichen, welche und wie viele Menschen an einer Musikproduktion beteiligt sind und worin deren Arbeit besteht.

Eine Unterrichtsmappe mit etwa 120 Seiten will über die "Bedeutung der Kreativwirtschaft für Österreich, über die Produktion einer Musik-CD, über Musik aus dem Internet, über Musikberufe und über das Urheberrecht" informieren. Die Unterrichtsmappe enthalte auch ein Angebot von Rollenspielen sowie das Planspiel "Musik-Star", die Erklärung der wichtigsten Fachbegriffe, methodische und didaktische Anleitungen sowie eine Linkliste für weiterführende Informationen. Die Mappe steht zum Download bereit. Die Initiative werde von erfahrenen Pädagogen begleitet, schreibt die IFPI Österreich.

Heribert Pröbstl, Leiter des pädagogischen Beirats, erläutert, "das Materialienpaket soll den Schülerinnen und Schülern die volkswirtschaftliche Bedeutung der Musikwirtschaft vermitteln und vor allem den Stellenwert des Musik- und Kulturlandes Österreich innerhalb Europas bewusst machen". Es sei auch als Hilfestellung bei der Berufsorientierung für Jugendliche gedacht, die durch das Unterrichtspaket die "Vielfalt der Arbeitsbereiche im Kultursektor" kennen lernen sollen. Andreas Gasser, Sänger und Gitarrist der Gruppe shiver, meint: "Wir sind auf ein Publikum angewiesen, dem Musik etwas wert ist." (anw)