Wurm Bropia.F verbreitet sich über MSN Messenger

Die Hersteller von Antivirensoftware warnen vor einer Variante des Agobot.AJC, durch den der PC zur Drohne eines Botnetzes mutiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 361 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Die Hersteller von Antivirensoftware warnen vor einer Variante des Bropia-Wurms, die sich über den MSN Messenger verbreitet. Anders als bisherige Mass-Mailing-Würmer nutzt er keine infizierten E-Mails, um Windows-PCs heimzusuchen, sondern den Filetransfer im Messenger. Dazu sendet er sich als Datei an alle gefundenen Online-Kontakte. Anwender, die die übermittelte Datei annehmen und starten, infizieren sich mit dem Wurm. Bropia installiert zusätzlich den Multifunktionstrojaner Agobot.AJC, sodass der PC zur Drohne mutiert. Unter anderem trägt Agobot Funktionen für Denial-of-Service-Angriffe mittels SYN-Flooding in sich, wie sie Montag und Dienstag dieser Woche auch heise Online widerfuhren.

Ob ihr Rechner inifiziert ist, erkennen Anwender diesmal auch ohne Virenscanner. Der Schädling legt auf der Festplatte das Bild eines gegrillten Hühnchens ab. Bislang hat sich Bropia.F/.G heute nacht hauptsächlich in Korea, China, Taiwan und den USA verbreitet, im Laufe des Tages dürfte er seinen Weg aber nach Europa finden. Anwender sollten die Signaturen ihrer Antivirensoftware aktualisieren und keine Dateitranfers über Messaging-Clients akzeptieren. Zusätzlich können Administratoren in Unternehmensnetzwerken Dateitransfers über MSN an der Firewall blockieren.

Siehe dazu auch: (dab)