Werbe-Emails sollen zugelassen werden
Der Deutsche Multimedia Verband ( dmmv ) hat nach eigenen Angaben "aktiv" am Vorschlag für die EU-Direktive zum elektronischen Geschäftsverkehr mitgearbeite
Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) hat nach eigenen Angaben "aktiv" am Vorschlag für die EU-Direktive zum elektronischen Geschäftsverkehr mitgearbeitet. Unerfreuliches Ergebnis für die Internetnutzer ist, daß das Verschicken von Spam-Mails, bislang in der BRD noch nicht erlaubt (siehe den Bericht über das letzte Urteil in TP), in der EU abgesegnet werden soll.
"Bedingung: Kennzeichnungspflicht, d.h. in der Betreffzeile muß der Hinweis "Werbung" oder ein ähnlicher Hinweis stehen. Ferner wird zur Zeit noch diskutiert, ob eine umfangmäßige Limitierung der E-Mail, z.B. auf 5 Kilobyte, festgeschrieben werden soll. Uns ist wichtig", so der dmmv, "daß die Massenversendung von E-Mails auch in der Zukunft nicht unter Strafe gestellt wird, weil hier ein legitimes Interesse der Anbieter gegeben ist. Bei der Kennzeichnung wird dem Nutzer eine einfache und schnelle Einschätzung des Inhalts ermöglicht. Ein einfacher Klick und die Mail wird gelesen oder nicht ..."
Mal schauen, was die Nutzer dazu sagen, wenn sie bald noch mehr von Werbemails überflutet werden. Thorsten Höge ruft in Spiegel Online schon einmal dazu auf, die Spam direkt an den dmmv (z.B. hierhin: mailto:webmaster@dmmv.de) weiterzuleiten. Das wäre vielleicht auch eine Lösung. (fr)