Telekom: Streit mit Kartellamt beigelegt

Mit einem "für beide Seiten tragfähigen Kompromiß" hat die Telekom den Streit um die Weitergabe von Kundendaten mit dem Bundeskartellamt beigelegt.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Mit einem "für beide Seiten tragfähigen Kompromiß" hat die Telekom den Streit um die Weitergabe von Kundendaten mit dem Bundeskartellamt beigelegt. Die Deutsche Telekom wird die Datensätze, in denen Telefonnummern mit Informationen über den Teilnehmer verknüpft sind, ihren Wettbewerbern künftig vollständig und wesentlich günstiger als bisher zur Verfügung stellen. Mit dieser Zusage hat die Telekom eine drohende Untersagung ihrer bisherigen Praxis durch das Bundeskartellamt vermieden.

Zu Spekulationen über Preissenkungen für die Telefonauskunft wollte sich weder die Telekom noch Haupt-Wettbewerber Telegate äußern. Telegate hatte die Telekom 1997 per Beschwerde bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post zu einer Preiserhöhung gezwungen. Zur Zeit konkurrieren sieben Auskunftsdienste in Deutschland untereinander. Die Minutenpreise liegen zwischen 96 Pfennig und 1,79 Mark. (wst)