Rechtsstreit um den Namen "Galileo"

In München beginnt am morgigen Dienstag ein Markenrechtsstreit zwischen einer britischen Firma und der deutschen Galileo Industries GmbH, die das Satelliten-Navigationssystem Galileo mitentwickelt. Die Briten dürften die besseren Karten haben.

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Von
  • dpa

Vor einer Zivilkammer des Landgerichts München I beginnt am morigen Dienstag der Markenrechtsstreit des englischen Unternehmens Galileo International Technology LLC gegen die deutsche Firma Galileo Industries GmbH mit Sitz in Ottobrunn. Letztere soll einen Teil der Infrastruktur für das gleichnamige europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo entwickeln, das als Alternative zum US-amerikanischen GPS-System installiert werden soll.

Zwar richtet sich die Klage des britischen Unternehmens nicht gegen das Galileo-Projekt, sondern gegen den Firmennamen der Galileo Industries. Auswirkungen auf die Benennung des neuen Navigationssystems schließt ein Gerichtssprecher aber nicht aus. Im Eilverfahren um eine einstweilige Verfügung hat das Oberlandesgericht München entschieden, die englische Firma habe wahrscheinlich die älteren Rechte. Die Galileo International Technology produziert und vertreibt weltweit das Computersystem "Galileo" für die Reisebranche. (dpa) / (pmz)