CES

Suchmaschinen kämpfen in der Handy-Arena

Die großen Suchmaschinenbetreiber Yahoo und Google buhlen um die Mobilfunkbranche. Es geht um viel Geld.

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Die Mobilfunkbranche ist begehrt auf dieser CES. Mobile Suchdienste sind in den Augen der großen Suchmaschinenbetreiber das nächste große Ding. Yahoo und Google, die zwei Kolosse auf dem Markt, überbieten sich auf der Messe für Unterhaltungselektronik mit Mitteilungen über neue Kooperationen und Anwendungen. Beide Unternehmen arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Dienste möglichst hürdenfrei an den Mobilfunkkunden zu bringen. Die Branche rechnet mit einem ordentlichen Umsatzpotenzial, Schätzungen gehen von 1,5 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr aus. Google testet bereits eine mobile Variante seines Anzeigensystems auf Schlüsselmärkten.

Es geht darum, die eigenen Anwendungen für die Nutzung auf dem Handy zu optimieren und auf möglichst viele Mobiltelefone zu bringen. Das geht über Kooperationen mit Herstellern und Netzbetreibern. Yahoo konnte Go for Mobile 2 mit der neuen oneSearch-Technologie (nicht weniger als die "Neuerfindung der Internetsuche") gleich bei drei wichtigen Partnern (Samsung, Nokia und Blackberry-Hersteller RIM) unterbringen und damit zum Teil schon bestehende Kooperationen vertiefen. Auch mit neuen Motorola-Handys wird die Anwendung ausgeliefert. Zudem setzen die Mobil-Versionen des beliebten Browsers Opera suchtechnisch in Zukunft exklusiv auf Yahoo.

Auch Marktführer Google ist nicht untätig geblieben und konnte sein Mobilangebot ebenfalls bei Samsung unterbringen. Ausgewählte Samsung-Handys sollen ab Frühjahr mit einer Auswahl von Google-Anwendungen ausgeliefert werden. Die Suchfunktion soll sich direkt über ein eigenes Icon im Benutzermenü des Handys erreichen lassen. Dazu packt Google eine Mobilversion von Google Maps und den bereits vorgestellten Java-Client für den Freemail-Dienst. Mit dem SGH-Z720 soll das erste von Google ausgestattete Handy bereits auf dem Markt sein. (vbr)