Hacker knacken PSP 2.0

Am Wochenende hat es "Pong" gemacht: Hacker konnten das Bildschirmtennis auf Sonys Playstation Portable (PSP) mit Firmware 2.0 zum Laufen bringen. Bald soll auch ein TV-Adapter auf den Markt kommen.

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Am Wochenende haben Hacker ein Sicherheitsloch in der neuen Firmware 2.0 der Playstation Portable (PSP) gefunden, das es ihnen erlaubt, eigenen Code auszuführen. Dazu nutzen sie einen Buffer-Overflow in der Bildsoftware der PSP. Über diesen ist es derzeit möglich, mit Hilfe eines manipulierten TIFF-Bildes eigene Programme mit einer Größe von bis zu 64 KByte auszuführen.

Als erste Anwendung hat ein Hacker eine Demo-Version des Spieleklassikers Pong für die PSP 2.0 veröffentlicht. Allerdings nimmt das Programm keinerlei Eingaben entgegen und das Bild flackert, da keine Pufferung unterstützt wird. Bisher ist es nicht gelungen, so genannte UMD-Emulatoren auf der Firmware 2.0 zu starten, mit denen ISO-Files von kommerziellen Spielen vom Memory Stick geladen werden können. Dies ist weiterhin nur mit den Firmware-Versionen 1.0 bis 1.50 möglich, die in Japan und den USA verkauft wurden. Alle europäischen PSPs liefert Sony mit der Firmware 1.52 und einem Update auf Firmware 2.0 aus.

Doch nicht nur an der Software wird derzeit herumgeschraubt. Der Konsolen-Tuner Team Xtender bietet voraussichtlich ab dem 20. bis 30. Oktober für 119 US-Dollar einen TV-Adapter PSP2TV an, mit dem man die PSP-Anzeige auf einen Fernseher ausgeben und einen PS2-Controller anschließen kann. Dazu muss man allerdings die PSP-Frontabdeckung austauschen, wodurch die Garantie erlischt und die Gefahr besteht, dass sich Staub zwischen die Abdeckung und das TFT setzt.

Die neue Abdeckung hat einen separaten Anschluss für die Videosignale und kann an eine Dockingstation mit Video- und Audio-Anschlüssen angeschraubt werden. Mit der neuen Abdeckung passt die PSP jedoch nicht mehr in bisherige Transporthüllen. Als Anbieter in Europa nennt Team Xtender die Online-Shops www.gamefreax.com und www.heo.com. (hag)