DisplayWeek 2007: haptischer Brummer

Die Firma Immersion lässt Touchoberflächen brummen, klacken und vibrieren.

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Die Firma Immersion erweitert vorhandene und eigene Touchdiplays um kleine Resonatoren, die das Touchpanel bei Berührung erzittern lassen. Auf der DisplayWeek 2007 zeigt das Unternehmen verschiedene Touchlösungen für Flachdisplays mit der patentierten Haptic-Vibrationstechnik. Die Vibration erfolgt hier seitlich zur Touchoberfläche, weshalb für das eigentliche Display keine Gefahr besteht. Zusätzlich zu diesem haptischen Feedback kann man den erfolgreichen Druckpunkt auch hören – als Brummen, metallisches Klacken oder hohes Summen, der Fantasie scheinen keine Grenzen gesetzt.

Wenn Knöpfe vibrieren und scheppern, denkt man schnell an den möglichen Einsatz in Spielautomaten. So haben die Immersion-Screens in Asien bereits viel Interesse hervorgerufen – man denke an Patschinko-Maschinen. Interessant sind die mit haptischen und akustischen Reizen verknüpften Touchscreens aber auch für Anwendungen in rauer Umgebung: Durch die Kombination von taktilem und akustischem Feedback lässt sich auch die Berührungserkennung absichern. So ist man mit der zusätzlichen mechanischen Rückkopplung auch im dröhnenden Flugzeug sicher, eine gesuchte Taste getroffen zu haben, und weiß in Umgebungen ohne Sichtbeziehung zum Bildschirm, welcher Knopf der richtige ist. Auch die akustische Bestätigung beim Tippen auf einem virtuellen Keyboard gibt dem Anwender mehr Sicherheit beim Tippen.

Unterhaltsam ist der Einsatz der kleinen Resonatoren im Handy – wenn nämlich das Mobilgerät beim Musikhören im Basstakt in der Hand zuckt. Im Grunde kann Immersion im Handy für die taktile Rückkopplung die eingebaute rotierende Masse des Vibrationsalarms nutzen. Doch da diese recht träge reagiert, bietet Immersion als Ersatz der ursprünglich für Pager entwickelten rotierenden Massen für Handys eigene lineare Resonatoren an.

Siehe zur DisplayWeek 2007 auch:

(uk)